Arbeitsmaterialien der Grabungshelfer: 37,1 KB

Arbeitsmaterialien der Grabungshelfer: Skala und Maßband sind beim Zeichnen unentbehrlich, mit Schabern und Kratzern wird das Erdreich abgetragen und auf Funde durchsucht.
Als Mitglied im Historischen Verein für die Graf­schaft Ravens­berg habe ich ein beson­deres Inte­resse an den Ent­wick­lungen auf der Sparren­burg. Diese waren so weit­gehend, dass ich mich im Sommer 2008 dazu entschloss, ein vier­zehn­tägiges, ehren­amt­liches Grabungs­praktikum zu absol­vieren. Meinem Wunsch wurde entsprochen und so legte ich unter Leitung einer Grabungs­techni­kerin vor allem mit Studen­tinnen und Studenten Mauern und Böden frei, putzte diese, wie die Entfernung von Erd-, Lehm-, Sand- und anderen Resten von den Steinen und aus den Fugen im Fach­jargon heißt und durchsuchte den vormaligen Erdboden dabei haupt­sächlich nach Funden wie Keramik- und Glas­scherben, Nägeln und Metall­frag­menten sowie Tier­knochen­teilen. Die Funde wurden asser­viert und kata­lo­gi­siert.

Die Student/­innen zeichneten zudem Auf­sichten vor allem von Boden­pflas­terungen und Profile, das sind die "Seiten­wände" von den Schnitten in die Erde. Gelegent­lich wurden frei­gelegte Flächen mit einem Nivel­lier­gerät, das ist ein Höhen­mess­gerät, vermessen, um eine Vorstel­lung von der Zusam­men­gehörig­keit der Befunde an verschie­denen Grabungs­stellen zu bekommen. Von diesen Tätig­keiten konnte ich erste Eindrücke gewinnen.

Es wurde täglich wechselnd ein Grabungs­tage­buch geführt, in dem die Tätig­keiten dokumen­tiert wurden.